Angesichts der komplexen Herausforderungen, vor die die Klimakrise alles Leben auf der Erde stellt, ist nonhuman agency auch in den Literaturwissenschaften das Wort der Stunde. Aus diesem Anlass widmet sich die diesjährige Summer School der Verflechtung von Nachhaltigkeit und Nichtmenschlichem beim Übersetzen. Wenn wir unser Verständnis von Nachhaltigkeit an die Anforderungen einer sich stets verändernden Welt anpassen wollen, müssen wir anfangen, über den Menschen hinaus- und in größeren Zusammenhängen, in Netzwerken, zu denken.
Um den Blick für diese Netzwerke zu schulen, kann das Übersetzen ein wertvolles Hilfsmittel sein. Die diesjährige Summer School widmet sich daher Fragen wie „Welche Verantwortung und welche Möglichkeiten haben Übersetzer*innen bei der Darstellung nichtmenschlichen Lebens?“ und „Was macht eine Übersetzung nachhaltig?“.
Neben Workshops zum Übersetzen aus dem Englischen und Französischen wird es zwei Keynote-Vorträge geben, einen aus berufspraktischer und einen aus wissenschaftlicher Sicht. In der anschließenden Podiumsdiskussion werden wir dann verschiedene Sichtweisen auf nachhaltige Übersetzung zusammenführen, indem praktizierende Übersetzer*innen, Wissenschaftler*innen und Student*innen ihre Erfahrungen teilen und diskutieren. Die britische Autorin Anita Sethi wird die Summer School mit einer Lesung aus ihrem Nature/ Travel-Writing Debüt I Belong Here (2021) abrunden. Der Text verhandelt Identität, Natur und Zugehörigkeit und greift somit viele Fragen der Verflechtung menschlichen und nichtmenschlichen Lebens auf.
Mit freundlicher Unterstützung durch die Gesellschaft von Freunden und Förderern der HHU Düsseldorf.
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Den Programmflyer finden Sie hier