aLÜmni im Porträt
Zahlreiche unserer Absolvent:innen sind inzwischen erfolgreich als Übersetzer:innen tätig oder konnten sich in Berufsfeldern der Verlagswelt oder Kulturvermittlung etablieren. Hier finden Sie einige aLÜmni im Porträt:
Claudia Feldmann
Claudia Feldmann, Jahrgang 1966, studierte Literaturübersetzen in Düsseldorf (Diplom 1995) und hat seither über 100 Titel aus den Bereichen Belletristik, Jugendbuch, Krimi und Hörspiel aus dem Englischen und Französischen übersetzt. Zu ihren Autoren gehören unter anderem Graeme Macrae Burnet, Eoin Colfer, Morgan Callan Rogers, Bernard Werber und Françoise Sagan.
Sonja Finck
Sonja Finck, geboren 1978, lebt in Berlin und Gatineau (Kanada) und übersetzt Romane und Theaterstücke aus dem Französischen und Englischen. Sie hat an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf literarisches Übersetzen studiert und u.a. Annie Ernaux, Jocelyne Saucier, Wajdi Mouawad, Léonora Miano, Kamel Daoud, Chinelo Okparanta, Ryad-Assani Razaki, John Boyne und Val McDermid ins Deutsche übertragen. Für ihre Übersetzung des Romans Fever von Leslie Kaplan wurde ihr 2006 den André-Gide-Preis der DVA-Stiftung verliehen. 2012 war sie Stipendiatin der Berliner Übersetzerwerkstatt, 2013 des Banff International Literary Translation Centre in Kanada. 2017 erhielt sie für ihre Übersetzung Der Geruch von Häusern anderer Leute von Bonnie-Sue Hitchcock den Deutschen Jugendliteraturpreis. 2019 erhält Sonja Finck den renommierten Eugen-Helmlé-Preis für Ihre Übersetzungen aus dem Französischen.
Marieke Heimburger
Marieke Heimburger hat ab Oktober 1992 Literaturübersetzen für Englisch und Spanisch studiert und im Mai 1997 die Diplomprüfung bestanden. Seither hat sie über 60 Titel aus dem Englischen für u. a. Fischer, Insel, Kiepenheuer & Witsch, Piper, Rowohlt und Suhrkamp übersetzt sowie – seit 2010 – rund zehn Titel aus dem Dänischen für u. a. dtv, Fischer und Piper. Zu den bekanntesten von ihr übersetzten Autor:innen gehören Jussi Adler-Olsen, Maya Angelou, Sophie Kinsella und Stephenie Meyer. Von 2017 bis 2021 war sie Schatzmeisterin im Verband deutschsprachiger Übersetzer literarischer und wissenschaftlicher Werke e. V. (VdÜ). Seit Juni 2021 ist sie die erste Vorsitzende. 2022 erhielt sie ein Barthold-Heinrich-Brockes-Stipendium als Auszeichnung für ihr bisheriges übersetzerisches Werk.
Marion Herbert
Marion Herbert ist seit 2010 selbstständig und übersetzt Krimis, Liebesromane, Graphic Novels, Klassiker, Sach- und Kinderbücher aus dem Englischen und Französischen. Zuvor studierte sie im Diplomstudiengang Literaturübersetzen, verbrachte ein Semester an der Uni Nantes sowie ein sechsmonatiges Praktikum am Arcola Theatre in London und absolvierte weitere Praktika bei ARTE in Straßburg, bei der Untertitelungsfirma VSI in Berlin und im Lektorat des DuMont Buchverlags in Köln. 2011 war sie Stipendiatin des Georges-Arthur-Goldschmidt-Programms. Seit 2012 arbeitet sie in Teilzeit im Fremdsprachenlektorat der Textagentur Textklinik in Düsseldorf, und seit 2015 leitet sie gelegentlich Übersetzungsworkshops und -seminare an der Uni Düsseldorf.
Stefanie Hohn
Stefanie Hohn ist eine der ersten Absolventinnen des Studienganges und promovierte zur Übersetzungsgeschichte von Charlotte Brontë’s Jane Eyre. Zwischen 1994 und 1996 war sie als Lehrbeauftragte für das literarische Übersetzen an der Heinrich-Heine-Universität tätig. Nach ihrer Promotion arbeitete sie als freiberufliche Übersetzerin (literarische und nicht-literarische Texte), gründete eine Sprachschule und arbeitete viele Jahre in Paris als Projektmanagerin im Bildungsbereich. Inzwischen hat sie die Seiten gewechselt und schreibt für die Verlage Aufbau Taschenbuch und S. Fischer historische und zeitgenössische Romane. Zuletzt erschien von ihr eine dreibändige Romansaga über Virginia Woolf und die Bloomsbury Group.
Heike Holtsch
Heike Holtsch studierte Romanistik, Anglistik und Allgemeine Sprachwissenschaft an der Bergischen Universität Wuppertal und Literaturübersetzen an der HHU. Sie übersetzt Belletristik, Sachbücher, Biografien und Klassiker. Mit Kolleginnen und Kollegen arbeitet sie zwischendurch immer wieder gern im Team. 2018 war sie Translator in Residence im Europäischen Übersetzerkollegium Straelen, wo sie auch schon LÜ-Praktika geleitet hat. An der Bergischen Universität Wuppertal hat sie einen Lehrauftrag für Übersetzungstheorie und Übersetzungspraxis. Heike Holtsch lebt mit ihrem Mann in Wuppertal.
Stefanie Jacobs
Stefanie Jacobs, 1981 in Thüringen geboren, hat nach einer Ausbildung zur Bankkauffrau an der Heinrich-Heine-Universität Literaturübersetzen für die Sprachen Englisch und Französisch studiert. Seit ihrem Abschluss 2007 übersetzt sie AutorInnen wie Anthony Marra, Lauren Groff, Lisa Halliday, Grégoire Hervier, Jonathan Safran Foer oder Edna O’Brien und auch schreibende MusikerInnen wie Carrie Brownstein, Neil Young und Nick Cave. Sie lebt und arbeitet in Wuppertal.
Annika Klapper
Annika Klapper (geb. Loose) hat 2005 bis 2010 an der HHU Diplom-Literaturübersetzen studiert und arbeitet seit der Teilnahme am Georges-Arthur-Goldschmidt-Programm für Nachwuchsübersetzer 2012 selbstständig als Übersetzerin aus dem Englischen und Französischen. Sie übersetzt Romane, Sachbücher sowie Comics und Graphic Novels. Geboren in Niedersachsen zog es sie nach dem Studium ins Nachbarland Österreich, wo sie in Wien nebenberuflich als DAF-Lektorin arbeitete. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Rotterdam.
Sabine Klewe
Sabine Klewe schloss den Diplomstudiengang Literaturübersetzen 2002 mit Auszeichnung ab, ging danach für ein Jahr nach London für ihren Master und promovierte 2014 über Gender im Kriminalroman.
Nach einigen Übersetzungen im Sachbereich begann sie mit dem Verfassen von Kriminalromanen, parallel dazu unterrichtete sie in ihrem alten Studiengang. Seit 2012 arbeitet sie ausschließlich als Schriftstellerin. Ihre Romane, für die sie diverse Preise und Stipendien erhielt, verkauften sich bislang mehr als eine halbe Million Mal und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Sabine Klewe veröffentlicht auch unter verschiedenen Pseudonymen, unter anderem als Karen Sander eine Thrillerreihe, die schon mehrfach die Spiegel-Bestsellerliste erklommen hat.
Lisa Kögeböhn
Lisa Kögeböhn, geboren 1984 in Norddeutschland, studierte Literaturübersetzen für Englisch und Französisch in Düsseldorf und Strasbourg. Seit ihrem Diplomabschluss im Jahr 2010 übersetzt sie Romane und Sachbücher aus dem Englischen, darunter Autor*innen wie Kevin Kwan, Megan Nolan und Coco Mellors. Wenn sie nicht am Schreibtisch sitzt, sammelt sie Pilze, backt Torten und setzt sich auf Instagram als @koegeboehnsche für die Sichtbarkeit ihres Berufs ein. Sie organisiert den Literaturübersetzer*innen-Stammtisch in Leipzig, wo sie mit ihrer Familie lebt.
Pauline Kurbasik
Pauline Kurbasik wohnt in Köln, übersetzt gern Belletristik und Sachbücher aus dem Englischen und Französischen, interessiert sich für True Crime und HipHop und hat zwei Hunde, die immer viel spazierengehen müssen.
Anja Malich
An das Diplom als Literaturübersetzerin 1995 schlossen sich für Anja Malich Tätigkeiten in der Verlags- und Werbebranche an, ehe sie gut 20 Jahre lang hauptberuflich als Literaturübersetzerin arbeitete und gut 70 Bücher, darunter viel Kinder- und Jugendliteratur, aus dem Englischen und Französischen übersetzte. Seit 2022 ist das aktive Übersetzen etwas in den Hintergrund gerückt, weil sie Geschäftsführerin der IG Übersetzerinnen Übersetzer wurde, dem Verband für Literaturübersetzer:innen in Österreich, wo sie schon lange lebt.
Claudia Max
claudia max studierte an der heinrich-heine-universität düsseldorf literaturübersetzen mit dem schwerpunkt anglistik/amerikanistik. seit 2008 ist sie freiberufliche literaturübersetzerin und hat bisher ca. 70 werke aus dem englischen übertragen. 2010 war sie stipendiatin der berliner übersetzerwerkstatt, ihre arbeit wurde mehrfach mit stipendien des deutschen übersetzerfonds ausgezeichnet. der von ihr übersetzte roman firekeeper’s daughter von angeline boulley ist für den deutschen jugendliteraturpreis 2023 nominiert.
Felix Mayer
Felix Mayer (*1970); Studium der Komparatistik, Romanistik und Philosophie in München, Paris und Pisa. Studium Literaturübersetzen (Master) in Düsseldorf 2009–2012. Übersetzt seit 2010 aus dem Französischen, Englischen, Italienischen und Slowenischen (Sachbuch und Belletristik). Regelmäßige Lehrtätigkeit zum Thema Literarisches Übersetzen.
Nadine Püschel
Nadine Püschel studierte von 1999 bis 2004 Literaturübersetzen und verabschiedete sich mit dem Stefan-George-Preis für junge Übersetzer französischer Literatur aus Düsseldorf in Richtung Berlin, wo sie seither – unterbrochen von Auslandsaufenthalten in London, Istanbul und Toronto – als Übersetzerin und Untertitlerin aus dem Englischen und Französischen arbeitet. Neben Schwerpunkten im Kinder- und Jugendbuch und der audiovisuellen Übersetzung überträgt sie auch Sachtexte, vorwiegend aus dem Bereich Tanz, lektoriert, leitet Workshops und organisiert Übersetzerveranstaltungen.
Hanna Reibert
Hanna Reibert ist der literarischen Übersetzung nach dem Studium treu geblieben – hat sich aber auf audiovisuelle Medien spezialisiert. Neben schriftlichen Texten übersetzt sie heute freiberuflich Voiceover, Untertitel und Videospiele aus dem Französischen und Englischen, unter anderem für Arte und Nintendo. Sie lebt in Frankfurt am Main.
Gundula Schiffer
Gundula Schiffer, *1980 in Bergisch Gladbach, lebt als Dichterin und Übersetzerin in Köln. Sie schreibt Lyrik hauptsächlich auf Deutsch, daneben auf Hebräisch und übersetzt sich selbst ins Deutsche. Sie studierte Komparatistik, Kunstgeschichte und Philosophie sowie hebräischen Sprache und Literatur in München und Jerusalem, promovierte 2010 zur Poesie der Psalmen und absolvierte anschließend den Düsseldorfer Master Literaturübersetzen.
Als Übersetzerin liegt ihr Fokus auf Lyrik, Prosa und Theatertexten. Sie hat Autor:innen wie Lea Goldberg, Ronit Matalon, Joshua Sobol, Tal Nitzán, Lilah Nethanel und Aharon Appelfeld übersetzt. Nach Jerusalem-Köln (Größenwahn Verlag 2017), der essayistisch-übersetzerischen Biographie Wenn alles berührt über Tirza Atar (edition karo 2019) und Gronau / Gauguin (Verlag Ralf Liebe 2022) erschien im April 2023 ihr dritter Lyrikband Hioba Hymore (Elif Verlag), der durch ein Dieter-Wellershoff-Stipendium gefördert wurde. Zuletzt erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung NRW für das neue Lyrik-Projekt Fremde Einkehr. Sie ist Mitglied der Weltlesebühne e.V. und im PEN-Zentrum Deutschland.
Heike Voß
Heike Voß wurde 1967 in Heidelberg geboren. Als Absolventin des Studiengangs Literaturübersetzen (Diplom) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf im Jahr 2003 arbeitet sie seit mittlerweile fast 20 Jahren freiberuflich als Übersetzerin und Lektorin. Ihre Arbeitssprachen sind Englisch und Französisch, zu ihren Kunden zählen große, namhafte Unternehmen ebenso wie Klein- und Privatkunden sowie Übersetzungs-, Marketing- und Kommunikationsagenturen im In- und europäischen Ausland. Seit 2010 ist sie Lehrbeauftragte für die Veranstaltung „Übersetzen von Texten ins Deutsche durch Berufspraktiker/in (Französisch)“ mit 2 Semesterwochenstunden im Sommersemester.
Kunden: Bayer AG, Delhaize, Fédération du Tourisme de la Province de Liège, Louis Vuitton, W. L. Gore & Associates